Mandelentzündung

Eine Mandelentzündung (=Tonsillitis) betrifft in der Regel die Gaumenmandeln (=Tonsillae palatinae) und tritt oft als Angina tonsillaris auf. Die Gaumenmandeln sind Organe der Immunabwehr und liegen paarig zwischen vorderem und hinterem Gaumenbogen.
Die Tonsillitis kann ein- oder beidseitig auftreten.

Eine Angina tonsillaris wird am häufigsten von bestimmten Bakterien (=beta-hämolysierende Streptokokken) ausgelöst. Seltener sind Staphylokokken, Pneumokokken oder Viren die Auslöser.

Die Angina tonsillaris beginnt mit plötzlichem hohem Fieber verbunden mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen, einem schweren Krankheitsgefühl, Schmerzen beim Schlucken mit Schmerzausstrahlung zum Ohr und vermehrtem Speichelfluss.

Die Tonsillen sind gerötet und geschwollen, später kann man Beläge auf ihnen erkennen. Auch Mundgeruch und Lymphknotenschwellungen sind typisch für die Angina tonsillaris.

Tritt eine eitrige Tonsillitis mehr als dreimal auf, spricht man von einer chronischen Tonsillitis.

Eine Tonsillitis kann auch bei Scharlach, Diphterie, infektiöser Mononukleose (=Pfeiffersches Drüsenfieber), Herpesinfektionen, Syphilis oder als Angina Plaut-Vincent (einseitig, mit absterbendem Gewebe) auftreten.

Allgemeine Maßnahmen bei einer Mandelentzündung

Fasten Sie zunächst einige Tage und machen Sie dann eine Rohkost- oder Obstdiät.

Örtlich

Legen Sie über Nacht kalte Kompressen auf den Hals und gurgeln Sie 3mal pro Tag mit Salbeilösung. Machen Sie einen Leibwickel.

 

 

Zitate...

"Der Arzt kuriert - die Natur heilt."
Hippokrates

"Viele Herren und Kaiser müssen vorzeitig sterben, weil ihre Ärzte ihnen mehr zum Tode als zum Leben verhelfen."
Paracelsus

"Die Medizin soll sich immer als Werkzeug der inneren Heilkraft betrachten. Jeder Kranke ist ein Tempel der Natur."
Hufeland

"Wenn die Menschen nur halb so viel Sorgfalt darauf verwenden würden, gesund zu bleiben, als sie darauf verwenden, um krank zu werden - die Hälfte aller Krankheiten bliebe ihnen erspart."
Sebastian Kneipp

"Es ist immer der ganze Mensch, der behandelt werden muss."
Hippokrates